Kieferorthopädie im Säuglingsalter (Lippen-Kiefer-Gaumensegelspalten)
Poliklinik für Kieferorthopädie
Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten sind eine angeborene Fehlbildung bei Säuglingen, die den Bereich von der Nase bis über die Lippe zum Gaumen betreffen können. Eine Spaltbildung kann dabei ein oder beidseitig sein sowie unvollständig oder komplett vorliegen. Die kieferorthopädische Therapie beginnt im Rahmen einer Rehabilitationstherapie bereits im Säuglingsalter in den ersten Lebenswochen mittels einer Gaumenplatte im Oberkiefer. Diese hat als Ziel, das Wachstum des kleinen Kiefers zu unterstützen, die Wachstumsrichtung zu steuern und die Zungenlage zu korrigieren. Dadurch wird eine günstigere Voraussetzung für den chirurgischen Lippen-Gaumenverschluss im sechsten Lebensmonat erreicht. Die betroffenen Patient*innen werden interdisziplinär von Fachärzt*innen der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Fachzahnärzt*innen der Kieferorthopädie engmaschig vom Säuglingssalter bis zum Jugendlichen- und Erwachsenenalter begleitet und kieferorthopädisch-kieferchirurgisch therapiert.
Bei Neugeborenen mit Syndrom bedingter Hemmung des Unterkieferwachstums, z. B. Pierre-Robin-Sequenz, oder bei Säuglingen mit motorischen Defiziten der Zunge und der perioralen Muskulatur, wie bei Morbus Down, werden individuelle „Stimulations“-Gaumenplatten zur Therapie eingesetzt.
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