Kieferorthopädische Behandlung von Kieferfehlstellungen (Dysgnathien)

Poliklinik für Kieferorthopädie

Eine Dysgnathie ist eine Kieferfehlstellung, die sowohl die Zähne als auch den Kieferknochen betreffen kann. Bei Vorliegen einer „skelettalen Dysgnathie“ weicht der Oberkiefer und/oder Unterkiefer von der Regelposition ab. Die Korrektur einer ausgeprägten Dysgnathie ist im Erwachsenenalter meist nur durch eine kombinierte kieferchirurgisch-kieferorthopädische Therapie möglich. In der Regel ist hierfür eine Ausformung der Zahnbögen durch Kieferorthopäd*innen notwendig. Anschließend können die Mund-Kiefer-Gesichtschirurg*innen den/die betroffenen Kiefer operativ in die richtige Position führen. Diese Operation erfolgt in Vollnarkose und hinterlässt im Gesicht keine Narben. Nach der Operation ist eine kieferorthopädische Feinausformung der Zahnbögen notwendig, damit die neue Bisssituation korrekt eingestellt werden kann.

Relevant ist der Zeitpunkt der Operation, denn hierbei sollte das Wachstum abgeschlossen sein. Dies ist bei Jungen etwas später der Fall als bei Mädchen. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine weiteren Veränderungen des Kieferknochens stattfinden werden. Um die Operation genau zu planen und die neue Kieferrelation zu definieren, arbeitet die Kieferorthopädie eng mit der Kieferchirurgie zusammen und analysiert dreidimensionale Röntgenbilder, Weichteilfotos sowie Kiefermodelle von Patient*innen.

In der interdisziplinären Sprechstunde werden Sie sowohl von Kolleg*innen aus der Kieferorthopädie als auch Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie ausführlich über das Therapieprozedere und die entstehenden Kosten aufgeklärt.

Kontakt & Terminvereinbarung

Ihr*e Kieferothopäd*in ist in der Lage, Ihnen eine orientierende Beratung anzubieten. Wenn diese bereits erwähnt haben, dass eine Operation möglicherweise notwendig werden könnte, sollten Sie sich bei uns melden. Wir beraten Sie gerne im Rahmen unserer Dysgnathie-Sprechstunde.

Damit die richtige Ansprechpartnerin bzw. der richtige Ansprechpartner für Sie zur Verfügung steht, sollten Sie sich einige Tage zuvor anmelden. Wenn Sie Ihr Kind vorstellen möchten, ist für die Entscheidung, ob behandelt und operiert werden soll, die Anwesenheit beider Eltern oder Erziehungsberechtigten sinnvoll.

Alle verfügbaren Informationen über Patient*innen (besonders Röntgenbilder des Kopfes, Gipsmodelle) sind hilfreich und sollten zum Beratungsgespräch zur mitgebracht werden.

Sprechstundenzeit: Montags von 14.30-16.30 Uhr

Terminvergabe: 0551 3963848

E-Mail: mkg-ambulanz(at)med.uni-goettingen.de

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Bitte bringen Sie zu Ihrem Erstgespräch den ausgefüllten Anamnesebogen mit:

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